Ich erlaube mir noch ein paar Bilder weiterer Steinfunde von dort anzuhängen und bin auch auf der Suche nach diesem sogenannten Bulbus. Danke schonmal für die Antworten…
Hallo,
leider muss ich Dich enttäuschen, die Stücke deuten leider auf keine artifizielle Bearbeitung hin.
Beste Grüße
Aber spricht nicht roter Feuerstein auf dem Festland dafür, dass diesen dort jemand hingebracht haben muss?
Gruß, Timo
Moin,
zum schwierigen Thema “Helgoländer Feuerstein” habe ich nicht die Zeit und nicht die Kenntnis, mich ausgiebig zu äußern.
Nur so viel zu Timo, nein, es spricht nicht dafür.
Roter Feuerstein ist nicht per se “Helgoländer Feuerstein”. Ich selber habe in Schleswig-Holstein von verschiedenen Orten roten Flint eingetütet und meinem derzeitigen Archäologen, Sönke Hartz, vorgelegt. Kein verschleppter Helgoländer, lediglich verfärbt - wodurch auch immer.
Es gibt eine feine Arbeit - nicht nur vom roten Helgoländer. > Klick <
Gruß
Jürgen
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Danke Dir, mit Enttäuschungen komme ich klar
Aber sind dies keine Schlagspuren? Sie sind alle gleich groß, darum dachte ich es. Am linken roten Stein, meine ich…
Oder dies? Ich möchte es nur begreifen, damit ich mir unnötige Arbeit erspare.
![20211124_105813|690x388](upload://zhk0uCf3Qp3f3aiL01b77Cip4sr.jpeg
Bezieht sich auf den Herstellungsprozess von Klingen. Aber Feuersteine wurden doch nicht nur zur Produktion von Klingen genutzt?
Ich schließe bei den meisten dieser asteine auch aus, dass es Helgoländer sind. Aber sind es nicht ungewöhnlich viele unterschiedliche rote Feuersteine, die sich dort “zufällig” auf dem Acker befinden? Ich habe ja nur den direkten Vergleich zu anderen Feldern hier in der Region und so gesehen, liegt dort schon verdammt viel Rot herum. Mag sein, dass dieses Bild woanders ganz normal ist. Was ist also normal, wenn man von der Menge an roten Feuersteinen auf einem Feld spricht?
Spielte die Farbe Rot nicht vor allem im rituellen Kontext eine Rolle? Vielleicht ein Kultplatz an dem keine Klingen produziert oder zurückgelassen wurden?
Hallo,
ich habe Dir zwar weiter oben schonmal den Link gesendet der Artefaktmerkmale bestens erläutert. Das alles hier separat nochmal erklären zu müssen spart uns eine Menge Zeit.
Linkinhalt lesen und halbwegs Bescheid wissen!
Dann eben hier nochmals:
Steine & Scherben - Merkmale der Artefakte aus Kieselgesteinen
Beste Grüße
Entschuldige, ich habe ihn gelesen und tatsächlich auch postwendend verstanden, wie Klingen produziert werden und woran man Abschläge, Klingen und den übrigbleibenden Kern erkennen kann.
Wie es von da aus zu einer Pfeilspitze mit Stiel, einem Bohrer, Haken, Schaber, dreieckigen Mikrolithen und was es noch so gibt, kommt erschließt sich mir leider nicht. Aber eine Klinge werde ich jetzt wohl von einem Naturstück unterscheiden können. Danke dafür.
Ich werde mich dann bei Gelegenheit in diese Thematik (die mir wirklich schwierig und umfangreich erscheint) einarbeiten und falls dann noch Fragen zu diesem Fundort bestehen, melde ich mich noch mal. Es fehlt mir einfach ständig arbeitsbedingt und familiär die Zeit.
Trotzdem Danke und so.
Bezieht sich auf den Herstellungsprozess von Klingen. Aber Feuersteine wurden doch nicht nur zur Produktion von Klingen genutzt?
Moin,
die Klinge ist ein schmaler, länglicher Abschlag mit annähernd parallel verlaufenden Seitenkanten, doppelt so lang wie breit.
Sie ist eine immer wiederkehrende Grundform (Ausgangsprodukt) von einer Flintknolle abgeschlagen.
Feuerstein / Silex / Flint wurde für sehr viele verschiedenen Werkzeuge und anderes verwendet.
Gruß
Jürgen