Boar! Wiesenkerbel wäre ein saucooler Name gewesen!
Du hast einen eigenen Archäologen?!
Da Jürgen noch gefragt hat, ob ich nicht auf die Idee käme, meine Steine zu melden, möchte ich kurz realitätsnah schildern, wie das in der Praxis aussähe.
Dass ich von der zuständigen Archäologie keine Antwort auf meine übersandten Fotos bekam und daraufhin das NIHK kontaktierte und als Antwort erhielt ( der leitende Professor mailte dies persönlich): es ich bräuchte keine entsprechenden Nahaufnahmen, da es sich MIT SICHERHEIT nur um sekundär verfärbte Steine handelt… okay! Das hatte ich hier vorhin erwähnt. Diese Email habe ich auch noch.
Aber ich bin da mit meiner Hartnäckigkeit wirklich ein Sonderfall. Normalerweise ist die Siuation hier vor Ort wie folgt:
Viele Feuersteine findet man dort, wo oft tief gepflügt wird - also auf Maisfeldern und in den Kiesgruben.
Wie kommt es nun möglicherwrise im realitätsnahem Erleben von einem Helgoländer Feuerstein zu einer ordnungsgemäßen Fundmeldung eines Landwirtes oder Futtermaisanbauers?
Genau! Gar nicht!!
Warum, lege ich hier jetzt noch mal im Einzelnen dar…so viel Zeit muss sein, denn scheinbar ist das nicht jedem Archäologen klar.
Moment. Ich koche nebenbei noch…bin aber dabei
Feuersteine findet man auf Maisfeldern.
Wenn ich zunächst darauf hinweise, dass viele Menschen hier zulande tatsächlich gar nicht wissen, was ein Helgoländer Feuerstein ist, meine ich das nicht abwertend sondern beziehe mich auf Erfahrungen. In der Schule wurde er nue erwähnt. Meine Eltern und Großeltern kannten ihn auch garnicht, bevor ich anfing, mich laienhaft dafür zu interessieren.
Aber mit Sicherheit gibt es Landwirte, die Mais anbauen und ihn kennen.
Aber, was scheinbar nicht für Archäologen nachvollziehbar erscheint:
Landwirte, die Futtermais anbauen, betrachten das Umpflügen Ihrer Felder als ein Fundament ihrer existenziellen Grundlage. Nur um einem Archäologen ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern oder im Irrglauben, dessen Anerkennung dadurch zu gewinnen, meldet ein Landwirt doch nicht gleich Steinartefakte auf seinem Acker. Ich bin sicher, neun von zehn Landwirten, die Mais anbauen, haben daran kein Interesse.
Und nach wie vor besteht die Befürchtung, man dürfe keinen Mais mehr anbauen und bekäme im Gegenzug keine finanziellen Entschädigungen. Da muss man einen Archäoligen schon unglaublich doll beeindrucken wollen. Tatsächlich freut man sich hier noch eher über wohlverdienten Feierabend.
Aber ich bin sicher, dass es auch einen meldefreudigen Artefaktsammler gibt, unter all den Maisbauern und das dieser in Betracht zieht, das ein Helgoländer Feuerstein auf seinem Feld liegen könnte und diese Steine für einen Archäologen viel bedeuten könnte.
Dieser Landwirt würde dennoch zuerst online recherchieren, ob das überhaupt möglich sein kann. Und dann bei Wikipedia nachlesen, dass es keine echten roten Feuersteine auf dem Festland gibt.
Wie unwahrscheinlich, dass er danach dennoch hartnäckig die Archäolgie kontaktiert. Und dort würde er eh wieder die gleiche Antwort erhalten, wie ich vom NIHK. ABER GUT: Im alleralleraller hartnäckigsten Fall (der Supergau in der Verkettung aller Unwahrscheinlinhkeiten) würde er ein paar rote Feuersteine mit schwarzer Rinde zertrümmern und hätte die Bestätigung, dass er sich geirrt hat, in der Annahme, auf seinem Feld könnte es glazial verschobenen Flint geben.
So läuft das hier. Ich sitze ständig noch mit Landwirten und deren Familien beim Vesper zusammen und komme auch mal auf Steine zu sprechen. Es ist wie es ist und Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel.
Wenn Futtermaisanbauer sich für Artefakte auf ihren Maisfeldern interessieren und sie sammeln, dann sind es fast immer die Erben, die sich mit der Frage beschäftigen, geerbte Steinartefakte melden zu wollen oder nicht.
Moin,
weder ein Schweden-Rot-Etikett aus dem Baumarkt (gibt es viele), noch den Getränkeverschluss des Erfrischungsgetränkherstellers, kenne ich.
Was nützt mir der Vergleich mit Dingen, die ich nicht kenne?
Objekte zum Bestimmen dürfen niemals nass sein, das verfälscht die Oberflächenstruktur und die Farbe.
Gruß
Jürgen
Mensch Jürgen Du kennst nicht den original Deckel einer Cola-Flasche? Das sogar vom Weihnachtsmann kopiert wurde? Man kann natürlich immer einen Grund finden.
Was schlägst du vor? Dass ich meine persönlichen Erinnerungsstücke der Düne hier präsentiere?
Ist das üblich?
Ich wollte hier nix böses. Es interessiert mich aufrichtig und ich dachte, es könnte archäologisch wertvoll sein.
Für mich verändert das nichts. Verstehst du das? Ich hatte nicht vor, einen Nobelpreis für die Entdeckung eines glazial verschobenen Helgoländer Feuersteines zu erhalten
Servus,
hast du es Mal in einem Mineralienforum probiert? Hier sei mal mineralienatlas.de genannt. Die kennen sich besser mit Gestein aus und evtl. so gar mit Gletschergeschiebe.
Gruß Shard
Ja okay. Verstehe.
Vielleicht liest das hier auch eine Geologin, die such für das Thema intetessiert. Ich hatte auch angeboten, jedem Menschen Steine vom Feld zukommen zu lassen. Ich hätte sogar das Porto bezahlt.
Schuldumkehr (falscher Farbvergleich, nachlässige Fundmeldung, genereller Mangel an Fachwissen) bringt der Archäologie doch nichts.
Man kann also eine archäoligische Fundmeldung nicht nur erschweren, sondern unmöglich machen.
Glück auf!
Moin,
nein, ich habe mehrere Archäologinnen und Archäologen, die meine Ansprechkontakte sind.
Viele von denen kenne ich persönlich durch Treffen, von zum Beispiel dem “Tag der Archäologie” in Schleswig, oder Arbeitsgemeinschaften wie z. B. die Meso-AG und mit einigen von denen habe ich auch privaten Kontakt.
Gruß
Jürgen
Sorry Jürgen. War nur ein Scherz. Ich fand die Formulierung git: “meinen Archäologen”
Tatsächlich dachte ich, du bist Archäologe. Oder Geologe.
Dann schließe ich daraus, dass du ein freundlicher hilfsbereiter Mensch mit großem Archäologischem Fachwissen bist.
Ich danke dir ganz aufrichtig, okay?
Moin,
nein, ich habe so einen Deckel nicht vor mir liegen und auch nicht im Haushalt.
Was ich vorschlage, habe ich bereits ausführlich geschrieben!
Ich werfe Dir nichts Böses vor!
Verstehst Du das?
Gruß
Jürgen
Ich denke, es gibt hier für mich nichts mehr zu tun oder?
Ich danke euch dafür, dass ich das hier veröffentlichen durfte.
Ja, ich schau mal. Ich bin alleinerziehend und berufstätig und noch einiges mehr.
Beitrag muss mindesten 20 Zeichen haben.
OK.
Servus,
doch klar gibt es das. Du musst uns noch berichten was bei deiner weiteren Recherche rauskommt. Das ist für uns nicht uninteressant.
Gruß Shard
PS: vielleicht ist bei Mineralienatlas der Nick Wiesenkerbel noch frei. Aber schreib am Schluss des ersten Posts “Eure Wiesenkerbel” oder so, um Missverständnisse zu vermeiden.
Moin,
am Ende hat ein User recht, der mich anschrieb, Du wärst ein Troll?
Kind und Kegel haben viele, die hier sind.
Würdest Du Dich auf das beschränken, was wichtig und gewünscht wurde, wären
wir sicher schon mit weniger Zeit viel weiter.
Gruß
Jürgen
Ich verspreche, dass ich es genau so machen werde, Shard. Und falls ich ihn dafür erhalte (den Nobelpreis für den Helgoländer), werde ich Euch natürlich in meiner Dankesrede erwähnen
Und berichtet Ihr Archäologen fleißig weiter, welche Beziehungen, Kontakte und Handelswege sich euch noch erschließen aus Artefakt-Funden des nicht glazial verschobenen roten Helgoländer Feuersteins.
Machts gut!
Was meinst du mit Troll?
Ist das eine Beleidigung?
Ich meine gar nichts.