Steinfund Portugal Zentrum

Hallo,
dieser Stein wurde zusammen mit mehreren Kubikmetern Kies angeliefert. Kreis Tábua, Region Coimbra.
Höhe: 33 mm
Durchmesser: 44 mm

Wir vermuten, dass er Teil eines Senklots war.

Vielen Dank, Frank

Hallo und willkommen im Forum,

da ich keine Bearbeitungsspuren erkennen kann, vermute ich eine Laune der Natur. Schau Mal hier:
https://forum.archaeologie.online/t/steine-teil-1-launenhafte-natur-kuriosum-amuesement/7836

Da kannst du sehen was die Natur so alles kann.
Ich bin allerdings kein Experte auf dem Gebiet und so würde ich an deiner Stelle auf die Expertise von zum Beispiel @StoneMan warten.

Schönen Gruß
Shard

Moin,

da kann ich nicht weiterhelfen. Spekulieren ist nicht zielführend, aber ich tue es einfach mal.

Ein Senklot würde ein Loch / Sackloch für eine Lotschnur bedingen. Was da in der Mitte oben und unten herausschaut (Hubbel) könnte eine Art Pfropfen darstellen, der eine Schnur festkeilt.
Ist mir bei meinen früheren Recherchen zu Senkloten noch nie untergekommen, heißt natürlich nichts.

Wäre tatsächlich ein Loch in dem Objekt könnte man an einen Spinnwirtel denken, das passt von der Form besser als Senklot.

Was ist das also für ein “Hubbel” oben und unten - ist der lösbar?

Die Natur macht es uns immer wieder schwer und überrascht oft mit unvorstellbaren Gebilde.
Wenn es eine Einheit mit dem Hubbel ist, denke ich an eine natürliche Entstehung.

Gruß

Jürgen

Vielen Dank,
Der “Hubbel” lässt sich nicht lösen, das ganze ist eine Einheit.
Ja, vielleicht hatte da einfach nur die Natur ihre Hände im Spiel…
Spannend ist es allemal!
Lieben Gruß, Frank

Moin Frank,

nun habe ich endlich die Fotos von meinem Stein im Garten in einem anderen Forum gefunden.
Mein Steinchen ist nur “etwas” größer, hat aber auch einen schönen “Hubbel”.

Mit den Maßen und Gewicht muss ich gerade passen, meine Hand muss dieses Mal reichen.
Es wird ein Gebilde aus Toneisenstein sein.

Ja, die Natur hat schon was drauf.



Hier auch ein Link zu einem Mineralien-Forum.
Zur Brauneisen-Konkretion etwas runterscrollen.

Gruß

Jürgen

Wow! Isaac, der Finder unseres Objekts, wird sich über Deine Info freuen!
Der gräbt hier seit Monaten (Gemüsegärten)

Moin,

damit kein Missverständnis aufkommt. Den Stein habe ich nicht in meinem Garten ausgegraben,
er liegt dort in Gesellschaft vieler anderer Steine (Mein Nickname ist Programm :wink:).

Der von mir gezeigte Stein wurde einmal von einem alten Bergmann als “Grabdeckel” bezeichnet.

Hier bei uns im Essener Süden waren früher einige Zechen, die Kohle förderten. Unweit von
mir gibt es auch eine ehemalige Zechenkolonie.

Derartige Steine, nur meist größer, liegen hier in meinem Stadtteil in einigen Gärten zur Zierde.

Mein gezeigter Stein ist eine Miniaturausgabe von denen, wie sie auch sein können.

Dieser Bergmann, ein Freund von mir, erzählte, dass diese Dinger mitunter ein bis zwei Meter
groß werden, dann sind sie aber auch oft platter und nicht immer kugelig.

Sie befinden sich im ungünstigsten Falle in der Decke des Stollens, “im Hangenden” , und lösen sich leider
manchmal unvermittelt aus der Decke…

Dann können sie zum “Sargdeckel” werden.

Ob Dein Stein in diese Richtung geht - wer weiß, ich wollte das Schaffen der Natur >Klick< aufzeigen.


Ein weiterer Fund, diesmal von mir.

Toneisensteingeode: 15 x 6,8 x 3 cm (Mitte), Gewicht 430 g

Diese Toneisensteingeode ist aus der Tongrube der Ziegelei Schnepper in Suddendorf bei Schüttorf.
Erdzeitalter: Kreide, Unterkreide, Valanginium.
Zitat:
Das Valanginium (im Deutschen oft verkürzt zu Valangin) ist in der Erdgeschichte eine chronostratigraphische Stufe der Unterkreide. Sie umfasst geochronologisch den Zeitraum von etwa 139,3 bis etwa 133,9 Millionen Jahren.
Quelle: Valanginium – Wikipedia

In Suddendorf findet man in den fossilreichen Platylenticeras-Schichten aus dem Unter-Valangin allerlei maritime Versteinerungen.
Und damit wir etwas zu “knacken” haben, findet man auch immer wieder geologische Gebilde, die uns sonst was vorgaukeln.

Gruß

Jürgen