Moin,
damit kein Missverständnis aufkommt. Den Stein habe ich nicht in meinem Garten ausgegraben,
er liegt dort in Gesellschaft vieler anderer Steine (Mein Nickname ist Programm ).
Der von mir gezeigte Stein wurde einmal von einem alten Bergmann als “Grabdeckel” bezeichnet.
Hier bei uns im Essener Süden waren früher einige Zechen, die Kohle förderten. Unweit von
mir gibt es auch eine ehemalige Zechenkolonie.
Derartige Steine, nur meist größer, liegen hier in meinem Stadtteil in einigen Gärten zur Zierde.
Mein gezeigter Stein ist eine Miniaturausgabe von denen, wie sie auch sein können.
Dieser Bergmann, ein Freund von mir, erzählte, dass diese Dinger mitunter ein bis zwei Meter
groß werden, dann sind sie aber auch oft platter und nicht immer kugelig.
Sie befinden sich im ungünstigsten Falle in der Decke des Stollens, “im Hangenden” , und lösen sich leider
manchmal unvermittelt aus der Decke…
Dann können sie zum “Sargdeckel” werden.
Ob Dein Stein in diese Richtung geht - wer weiß, ich wollte das Schaffen der Natur >Klick< aufzeigen.
Ein weiterer Fund, diesmal von mir.
Toneisensteingeode: 15 x 6,8 x 3 cm (Mitte), Gewicht 430 g
Diese Toneisensteingeode ist aus der Tongrube der Ziegelei Schnepper in Suddendorf bei Schüttorf.
Erdzeitalter: Kreide, Unterkreide, Valanginium.
Zitat:
Das Valanginium (im Deutschen oft verkürzt zu Valangin) ist in der Erdgeschichte eine chronostratigraphische Stufe der Unterkreide. Sie umfasst geochronologisch den Zeitraum von etwa 139,3 bis etwa 133,9 Millionen Jahren.
Quelle: Valanginium – Wikipedia
In Suddendorf findet man in den fossilreichen Platylenticeras-Schichten aus dem Unter-Valangin allerlei maritime Versteinerungen.
Und damit wir etwas zu “knacken” haben, findet man auch immer wieder geologische Gebilde, die uns sonst was vorgaukeln.
Gruß
Jürgen