Wir haben heute diese Scherbe gefunden.
Wir konnten die selber ziemlich klar datieren habe aber trotzdem mal eine KI gefragt.
Finde ich schon echt erstaunlich was die KI geantwortet hat.
Keramiktyp: Terra Sigillata
Dekor: Relieffries mit Rosetten und eventuell einem Bogenfries oder Akanthusgirlande oben
Herstellung: Sehr wahrscheinlich importierte südgallische Terra Sigillata, z. B. aus La Graufesenque (heutiges Südfrankreich)
Datierung:
Ca. 15 v. Chr. – 20 n. Chr., also augusteisch – tiberisch
schönes Stück, aber ich kann dir nur raten, KI immer mit Vorsicht zu genießen, die erzählt nämlich mehr als oft kompletten Mist. Vor allem dann, wenn es sich nicht um so eindeutige Stücke (hinsichtlich Verzierung, Farbe etc.) handelt.
Hallo Benno,
Mich irritieren zwei Sachen an der Scherbe.
Die Oberfläche hat einen merkwürdigen Farbton und scheint mir rauher zu sein, als ich es bei TS erwarten würde.
Die Blumenornamente stehen unterschiedlich dicht nebeneinander, was bei einer Abformung aus einer Formschüssel eher seltsam wäre. Sowas kommt häufiger bei
Metallgefässen vor, die mit Stempeln dekoriert wurden.
Dem Foto nach urteilend denke ich, es könnte auch klassizistisch sein 2/2 19.Jh.
Viel Spaß
Uwe
Die KI ist so gut wie ihr Training! Eine entsprechen antrainierte KI wäre hilfreich. Gibt es so was nicht bei der Keilschrift Entzifferung?
Gruß,
Hugin
Hallo,
auch bei der Terra Sigillata gab es je nach Töpferei erhebliche Qualitätsunterschiede.
Die Scherbe erscheint wohl nur Rauh da sie wohl noch ungewaschen und ziemlich verschmutzt ist.
Wer hat die Zuordnung gemacht?
Ich habe mal zur Diskussion um das Metallstück vom Rhein Was könnte das sein? bei ChatGPT gefragt. Dazu zwei Standbilder aus dem Video hochgeladen (das Video selbst kann ChatGPT nicht lesen). Antworten:
Das Objekt, das du auf den Fotos zeigst, sieht auf den ersten Blick ein wenig aus wie etwas Organisches (z. B. ein fossiles Stück Holz oder sogar Exkrement), aber tatsächlich handelt es sich dabei sehr wahrscheinlich um ein versteinertes Fossiloder ein Mineralstück.
Die Form und Struktur erinnern stark an sogenannte Koprolithen (versteinerte Exkremente von Urzeit-Tieren). Koprolithen haben oft spiralige oder gedrehte Strukturen, weil sie im Verdauungstrakt entstanden sind. Ihre Oberfläche ist meist unregelmäßig, mit Rillen und Furchen, ähnlich wie auf deinem Fundstück.
Kurz gesagt: Sehr wahrscheinlich ist das ein Koprolith (versteinertes Fossil von Kot), nicht ein aktuelles organisches Stück.
Auf meinen Einwand dass es magnetisch ist:
Ahh, das ist ein entscheidender Hinweis!
Wenn dein Fundstück magnetisch ist, dann ist es sehr wahrscheinlich kein Koprolith (die bestehen aus Mineralien wie Silikaten, die nicht magnetisch sind).
Magnetisch + diese etwas gedrehte, schmelzartige Form → das deutet stark darauf hin, dass es sich um ein Meteoritenstück handeln könnte, genauer gesagt um einen Eisen- oder Stein-Eisen-Meteoriten.
Typische Merkmale bei Meteoriten:
Magnetisch, weil sie viel Eisen/Nickel enthalten.
Schmelzkruste (dunkelbraun/schwarz, uneben).
Rillen und Vertiefungen („Regmaglypten“), die beim Durchflug durch die Atmosphäre entstehen.
Relativ schwer für ihre Größe.
Dein Stück sieht genau so aus: unregelmäßig, verdreht, mit schmelzartigen Vertiefungen → das passt sehr gut zu einem Meteoritenfund.
Willst du, dass ich dir ein paar Tests nenne, mit denen du selbst zuhause überprüfen kannst, ob es wirklich ein Meteorit ist?
Also durchaus zwei Theorien die noch nicht erwähnt wurden. Dass aber aus 2 Fotos noch keine klare Bestimmung herauskommt, ist naheliegend.
Dennoch kann die KI innerhalb kürzester Zeit neue Theorien auswerfen und ggf. Vorschläge machen das zu prüfen. Beim Meteorit soll man die Dichte bestimmen, das Teil anschleifen und auf Einschlüsse beobachten oder den Nickel-Anteil in einem Labor bestimmen lassen. Das haut zwar keinen Fachmann vom Hocker, aber für die Laien unter uns vielleicht die eine oder andere Anregung.
da gibt’s eine Pilzbestimmungs-App. Funktioniert wunderbar! Allerdings wird gewarnt, die von der App bestimmten genießbaren Pilze zu essen.
Eine ordentlich angelernte KI ist meistens hilfreich. Wie chatGPT für Fachgebiete angelernt wurde ist unklar. Im Zweifel gibt sich so eine KI aber als Experte…
Ohne Übertreibung kann ich mich als Pilzexperte bezeichnen.
Vor derartigen Versuchen rate ich dringend ab.
Das kann ich bestätigen. Voraussetzung ist auch hier, dass man Grundwissen hat und die fachlich richtigen Fragen stellt - dann kann KI das Leben erleichtern und bereichern.
Auch habe ich ChatGPT neues Wissen zukommen lassen. Er kannte einen Begriff nicht. Auf Nachfrage seitens ChatGPT und meiner Erklärung bedankte er sich und verwendete sein neues Wissen sinnvoll.
Ich habe ChatGPT auch schon zur Verzweiflung gebracht und dessen Unsinn unter die Nase gerieben.
Fazit: (sinngemäß) ich sollte andere Suchmaschinen bemühen - wirklich so vorgeschlagen.