Hallo zusammen,
bei meiner Sondeltour habe ich diese Scheibenfibel? oder Knopf? gefunden .
Gewicht: ca.10,8 Gramm,
Durchmesser ca. 30 mm
Reagiert nicht auf einen Magneten.
Von der Farbe würde ich auf Kupfer oder Bronze tippen. Das Alter wäre meine Vermutung frühes Mittelalter oder früher.
In der Mitte hat der Knopf/Fibel ein Buckel.
Sowie zwei Pinne, ich gehe davon aus das diese zur Befestigung dienten.
Was wäre denn eure Meinung dazu?
Geht ihr da mit was die Verwendung als Fibel oder Knopf und das Alter angeht?
Gruß Huesi
Moin,
gibt es Beifunde, die zeitlich gesichert sind - wenn ja welche?
Eine vage Idee hätte ich mit einer Spekulation halte ich mich aber zurück.
Gruß
Jürgen
Mahlzeit.
Die vage Idee würde ich gerne wissen
Ich vermute nur, wissen tue ich es nicht genau.
Wenn ich vergleiche anstelle im www könnte dieses Fundstück auch wesentlichen älter sein.
In der Nähe habe ich ein Stück einer Fibel aus der Latene Zeit gefunden sowie ein Teilstück eines Beils welches lt. den Archäologen auch schon älter ist.
War auch ein Thema hier im Forum.
Aber ich habe nichts gegen Spekulationen und Ideen.
Gruß Huesi
Servus,
sieht ein wenig wie eine Tudor-Rose aus:
Gruß Shard
Moin Huesi,
Fibel und Beil hier im Forum? Bitte verlinken.
Gruß
Jürgen
Moin Shard,
interessant
Gruß
Jürgen
Hier der Link, ich hoffe es funktioniert.
Seite 47/48 wird das Beil-Bruchstück aufgeführt.
Meiner Meinung nach wäre die Bezeichnung Scheibenfibel wohl zutreffend. Siehe dazu bei Christoph Schmidt https://macau.uni-kiel.de/servlets/MCRFileNodeServlet/dissertation_derivate_00007763/Diss_Christoph_schmidt.pdf 1976, Tafel 90, Nr. 1214 bis 1218.
Beste Grüße und viel Erfolg
But
Wenn es denn überhaupt eine Fibel ist! Momentan ist nicht Mal klar ob es eine Fibel ist. Die Stücke die du auf zeigst weisen nicht viel Ähnlichkeit auf. Ich würde Mal abwarten was das Amt dazu sagt.
Gruß Shard
Hm, ich denke schon, dass es sich hierbei um eine Scheibenfibel handeln könnte, vergleichbar etwa mit der von Waldgirmis, nur dass sie mit einem Doppelniet gefertigt wurde, während jene von Waldgirmis mit einem Mittelniet versehen worden ist Ausgrabungen – Förderverein Römisches Forum Waldgirmes e.V.
Gruß But
Moin,
die von Dir genannten Nr. 1214 bis 1218 sind laut PDF Beschläge / Riemenbeschläge,
also Nietköpfe.
Der hier gezeigte Fund hat zwei Stifte auf der Rückseite, die für einen Beschlag / Nietkopf sprechen.
Scheibenfibeln haben meist eine Spiralkonstruktion auf der Rückseite.
Gruß
Jürgen
Ich denke auch, dass ein Beschlag mehr hinkommt. Könnte zum Beispiel einmal so ausgesehen haben:
Aber beim aktuellen Zustand kann man das schlecht sagen. Ich würde abwarten was das Amt dazu sagt.
Gruß Shard
Das ist richtig, Riemenbeschläge wäre für die bei Schmidt angezeigten Stücke der richtige Begriff und ich meine, dass er ihn auch genau so benutzt.
Wie nahe diese an der Scheibenfibel stehen, zeigt der Fund von Waldgirmis. Scheibenfibeln für Pferdegeschirr habe ich in der Literatur auch bereits
für wikingische Funde gesehen. Die von Huesi gestellte Frage ist also in der tat nicht ganz einfach zu beantworten.
Gruß But
@ StoneMan :
Das ist richtig, Riemenbeschläge wäre für die bei Schmidt angezeigten Stücke wohl der richtigere Begriff und ich meine, dass er ihn im Text dazu auch genau so benutzt. Wie nahe diese typologisch bzw. von der Bauart her der Scheibenfibel stehen, zeigt meines Erachtens der Fund von Waldgirmis. Scheibenfibeln für Pferdegeschirr habe ich in der Literatur auch bereits für wikingische Funde gesehen. Die von Huesi gestellte Frage ist also in der Tat nicht ganz einfach zu beantworten.
Gruß But
Moin,
nur eine Ergänzung.
Diese Scheibenfibel im Forum Waldgirmes wird mit einer “Scharnierkonstruktion” beschrieben.
Es ist auch lediglich die filigrane Silberblecharbeit mit einem Mittelniet auf der
Grundscheibe befestigt.
Gruß
Jürgen
Stimme zu, die Fibel von Waldgirmes ist auch wie eine Fibel beschrieben. Ein Beschlag ist da doch schon etwas komplett anderes.
Gruß Shard
Warten wir also ab, was der zuständige archäologische Dienst dazu sagt.